Es sind „Grüße aus der Wüste“, wie WetterOnline das heutige Wetterphänomen beschreibt: Staub aus der Sahara färbt den Himmel gelblich bis orangefarben. Eine Luftströmung wirbelt über der Sahara den Wüstensand auf und verfrachtet ihn über das westliche Mittelmeer nach Europa.
Das aktuelle Wetterphänomen ist eines der stärksten, wie auf der Webseite der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zu erkennen ist: Mit bis zu 650 Milligramm pro Quadratmeter Saharastaub in der Luft ist die Obergrenze der Skala für Saharastaub am Maximum.
Über Spanien und Frankreich kommt der Saharastaub nach Europa, am heutigen Dienstagmittag erreichten die ersten Ausläufer auch die Metropolregion. Es wurde durch die hohe Staubkonzentration am helllichten Mittag nicht nur spürbar dunkler, die Staubpartikel färbten das Licht zudem auch gelb ein, als würde der Betrachter durch eine gelb gefärbte Sonnenbrille sehen.
Laut Prognosen könnte das Wetterphänomen die nächsten Tage noch anhalten und weiterhin tagsüber sichtbar sein. Dabei können durch die verstärkte Färbung spektakuläre Sonnenaufgänge als auch Sonnenuntergänge beobachtet werden.
Und selbst wenn der Himmel wieder strahlen blau sein sollte, wird der Saharastaub noch sichtbar sein: Dann liegt auf allem eine feine gelbliche Staubschicht, die insbesondere auf PKWs deutlich zu erkennen ist. Das ist der Wüstenstaub aus der Sahara.